Was bleibt? Diese Frage stellen wir mit einer Plakatkampagne im Stadtraum, in Beiträgen auf unseren Social-Media-Kanälen und bei einer Reihe von Veranstaltungen allen Kölnerinnen und Kölnern.

Los geht’s Anfang März 2025. In dieser Zeit vor 80 Jahren rückten die amerikanischen Truppen auf Köln vor, die Nazis verübten ihre letzten Verbrechen. Den Schlusspunkt bildet am 5. Juni eine Veranstaltung zum Jahrestag der Einweihung des ersten Denkmals für die Opfer der NS-Verbrechen am Kölner Hansaring.

80 Jahre später wollen wir alle Kölner*innen dazu einladen, über die Bedeutung der Nazi-Herrschaft für unsere Gegenwart nachzudenken und dabei mitzuhelfen, die Geschichte zu bewahren.“ 

Dr. Henning Borggräfe, Direktor des NS-Dokumentationszentrums der Stadt Köln

Samstag, 29. März

11-18 Uhr: Sammeltag

Haben Sie noch Fotos, Tagebücher, Briefe oder andere Erinnerungsstücke aus der Zeit des Nationalsozialismus mit Bezug zur Kölner Geschichte? Dann bringen Sie diese ins NS-DOK und lassen Sie sie von kundigen Museumsmitarbeiter*innen begutachten und einordnen. Dinge, die für unsere Sammlung interessant sind, können dem NS-DOK überlassen oder zur Digitalisierung leihweise zur Verfügung gestellt werden. Diese privaten Artefakte sind von unschätzbarem Wert, um die Geschichte Kölns während der NS-Zeit noch besser zu erforschen und zu dokumentieren.

15 Uhr: Podiumsdiskussion im Rahmen des Sammeltags
 „Ist das Geschichte – oder kann das weg?“ Die Bedeutung privater Überlieferung für Forschung und Bildung zum Nationalsozialismus

Noch immer liegen auf vielen Speichern und Kellern Objekte aus der NS-Zeit. Wer Fotos, Briefe, Tagebücher, Dokumente oder Abzeichen von den Eltern oder Großeltern findet, fragt sich oft, was man damit tun soll. Viele dieser Funde können Einblicke geben in das (Alltags-)Leben der Personen und die Gesellschaft, in der sie lebten und sind daher für die Forschung von großem Interesse. Anderes hingegen liegt bereits massenhaft in den Archiven oder hat wenig historische Aussagekraft.

Unter der Frage „Ist das Geschichte – oder kann das weg?“ diskutieren Dr. Stefan Benedik (Haus der Geschichte Österreichs), Kirsten John-Stucke (Kreismuseum Wewelsburg), Dr. Johannes Spohr (present-past) und Jens Löffler (NS-DOK) über die Bedeutung privater Überlieferungen aus der NS-Zeit für Forschung und Bildung zum Nationalsozialismus.

Kampagnenmotive

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