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Eröffnung

Di. 20. Jan. 2026
19:00 Uhr

Intervention! Wie erzählen wir NS-Geschichte heute?

Als das NS-DOK 1997 seine Dauerausstellung eröffnete, war ein Meilenstein erreicht: Anhand einer Fülle an Belegen räumte die Ausstellung mit dem weit verbreiteten Mythos auf, die Kölner*innen hätten dem Nationalsozia­lismus mehrheitlich ablehnend gegenübergestanden. Seitdem sind drei Jahrzehnte vergangen. Nicht nur das Wissen um die NS-Geschichte und deren Vermittlung haben sich weiterentwickelt, auch die Erwartungen an einen Ausstellungsbesuch haben sich verändert – und nicht zuletzt auch die Perspektiven des NS-DOK-Teams.

Bis zur Eröffnung unserer neuen Dauerausstellung in einigen Jahren kommentiert daher eine Intervention die bestehende Ausstellung. Ausgangspunkte sind einzelne Exponate, Texte oder Präsentationsformen, die heute kritisch gesehen werden können. Gemeinsam mit den Besucher*innen sollen so exemplarisch allgemeinere Fragen diskutiert werden, die sich aktuell beim Ausstellen von NS-Geschichte stellen: etwa zum Umgang mit Bildern von Gewalttaten, problematischen Begriffen oder diskriminierenden Darstellungen.

Anmeldung bis 18. Januar per E-Mail an nsdok@stadt-koeln.de. Mehr Informationen zu den Begleitveranstaltungen und Kurator*innenführungen finden Sie unter www.nsdok.de/intervention

Foto: © Indra Laroche / NS-DOK

Ein Begleitprogramm zur Sonderausstellung „Intervention! Wie erzählen wir NS-Geschichte heute?“

Für: Alle | Von: NS-Dokumentationszentrum | Teilnahme: kostenlos

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Podiumsdiskussion

Do. 19. Mrz. 2026
18:00 Uhr

80 Jahre Entnazifizierung: Grandios gescheitert – oder doch etwas gelernt?

Anfang März 1946 legten die Alliierten mit dem »Gesetz zur Befreiung von Nationalsozialismus und Militarismus« die Entnazifizierung in deutsche Hände.
Doch darüber, wie erfolgreich die Entnazifizierung der Deutschen war, gehen die Meinungen auseinander. Oft wird sie als gescheitert bewertet und dafür herangezogen, um den zunehmenden Rechtsextremismus heute zu begründen. Doch stimmt das?
Darüber diskutiert Moderator Christoph Schäfer (Deutschlandfunk) mit der Historikerin Dr. Hanne Leßau (NS-DOK), dem Autor Jakob Springfeld und dem Historiker Dr. Johannes Spohr (present past).
Eine gemeinsame Veranstaltung mit der Deutschlandfunk-Sendung »Zur Diskussion«

Abb: Abgabe des Entnazifizierungs-Fragebogen
in Berlin-Steglitz, 1946 © U.S. Army Signal Corps, National Archives in Washington D.C.,

Für: Alle | Von: NS-Dokumentationszentrum | Preis: € 4,50 | ermäßigt: € 2,00