50208

Lesung

Do. 12. Jun. 2025
18:00 Uhr

Der längste Schlaf

Melanie Raabe liest aus »Der längste Schlaf«. In ihrem neuesten Roman erzählt die Kölner Schriftstellerin von der jungen Schlafforscherin Mara Lux. Als diese von einem vollkom­men Fremden ein Herrenhaus in der deutschen Provinz erbt, beginnt für sie ein Abenteuer, das sie bis an die Grenzen des Vorstellbaren führt.

Ein Abend über Schlaf und Schlaflosigkeit, über Träume und die Geister der Vergangenheit, über Geheimnisse und den Verlust geliebter Menschen, übers Innehalten und Weitermachen.

Eine Veranstaltung im Rahmen der Kampagne »Demokratie ist alternativlos«. Anmeldung per E-Mail an EL-DE-Haus@web.de

Weitere Infos unter: http://demokratie-ist-alternativlos.el-de-haus-koeln.de

Foto: Melanie Raabe © Christian Faustus

Für: Alle | Von: Verein EL-DE-Haus e.V. | Preis: € 10,00

50210

Eröffnung

Mi. 18. Jun. 2025
19:00 Uhr

trotzdem da! Kinder aus verbotenen Beziehungen zwischen Deutschen und Kriegsgefangenen oder Zwangsarbeiter*innen

Während der Zeit des Nationalsozialismus waren freund­schaftliche und intime Kontakte zwischen Deutschen und den rund 13 Millionen Kriegsgefangenen oder Zwangsarbeiter*innen im Reich unerwünscht. Zum Teil waren sie streng verboten.

Doch sie sind »trotzdem da!« Kinder, die aus solchen Beziehungen hervorgegangen sind. Ihre Geschichten wurden lange tabuisiert. Sie sind wissenschaftlich wenig erforscht und in der Erinnerungskultur kaum präsent.

Das Ausstellungsteam von »trotzdem da!« hat mehr als 20 Kinder aus verbotenen Beziehungen aus Deutsch­land, Österreich und den Niederlanden ausfindig gemacht. Die Ausstellung erzählt ihre Lebensgeschichten und beleuchtet ihre Erfahrungen von Ausgrenzung und Diskriminierung in der Nachkriegszeit ebenso wie die Verfolgungsgeschichten ihrer Eltern.

»trotzdem da!« ist ein Ausstellungsprojekt der Gedenk­stätte Lager Sandbostel und wird von der Stiftung Erinnerung, Verantwortung, Zukunft (EVZ) gefördert.

Wir laden alle Interessierten zur Ausstellungseröffnung am 18. Juni 2025 um 19 Uhr ein. Anmeldung bis zum 16. Juni zum per E-Mail an nsdok@stadt-koeln.de

Foto: © Michael Kohls

Ein Begleitprogramm zur Sonderausstellung „trotzdem da! - Kinder aus verbotenen Beziehungen zwischen Deutschen und Kriegsgefangenen oder Zwangsarbeiter*innen“

Für: Alle | Von: NS-Dokumentationszentrum | Teilnahme: kostenlos

50209

Gespräch

Do. 26. Jun. 2025
18:00 Uhr

Zwischen Arbeitseinsatz und Rassenpolitik. Die Kinder osteuropäischer Zwangsarbeiterinnen und die Praxis der Zwangsabtreibungen im Nationalsozialismus

In den letzten Jahren des National­sozialismus entstanden im Deutschen Reich Betreuungseinrichtungen für die Kinder ausländischer Zwangs­arbeiterinnen. Hier verloren zehn­tausende Kinder ihr Leben. Parallel dazu sollten erzwungene Abtreibungen an osteuropäischen Zwangsarbeiterinnen die Geburt »rassisch uner­wünschter« Kinder von vornherein verhindern.

Dr. Marcel Brüntrup beleuchtet im Gespräch mit Melanie Longerich die Entstehung der »Ausländerkinder-Pflegestätten« und gibt Einblicke in die Lebenswirklichkeiten betroffener Zwangsarbeiterinnen und ihrer Kinder.

Foto: Ausländische Zwangsarbeiterinnen mit ihren Kindern, 1941–1944, Fotograf unbekannt © BArch Bild 146-1994-040-15A / CC-BY-SA 3.0

Ein Begleitprogramm zur Sonderausstellung „trotzdem da! - Kinder aus verbotenen Beziehungen zwischen Deutschen und Kriegsgefangenen oder Zwangsarbeiter*innen“

Für: Alle | Von: NS-Dokumentationszentrum | Preis: € 4,50 | ermäßigt: € 2,00

50778

Lesung

Do. 03. Jul. 2025
18:00 Uhr

Nichts sagen. Nichts hören. Nichts sehen.

Beim »Reichsbürger-Prozess« in Frankfurt sitzen die Verfassungsfeinde längst überall im Publikum. An die Wände von Universitäten werden mitten in Deutschland antisemitische Parolen gesprayt. Alles ist hyperpolitisch, auch die Kunst. Prof. Kathrin Röggla (KHM Köln) streift als engagierte Zeitgenossin

durch unsere Gegenwart. Sie schaut hin, hört zu, befragt die Wörter und riskiert ihre Sätze. Röggla ist Professorin für Literarisches Schreiben in Köln. Für »Laufendes Verfahren« über den NSU Prozess erhielt sie 2023 den Kölner Heinrich-Böll-Preis.

Eine Veranstaltung im Rahmen der Kampagne »Demokratie ist alternativlos«. Die Teilnehmendenzahl ist begrenzt. Anmeldung per E-Mail an EL-DE-Haus@web.de. Weitere Infos unter: http://demokratie-ist-alternativlos.el-de-haus-koeln.de

Bild: Prozessauftakt in Sossenheim, © Jessica Schäfer

Für: Erwachsene | Von: Verein EL-DE-Haus e.V. | Preis: € 10,00

50720

Kurator*innenführung

Mo. 07. Jul. 2025
15:00 Uhr

Führung mit der Kuratorin Lucy Debus

Während der Zeit des Nationalsozialismus waren freundschaftliche und intime Kontakte zwischen Deutschen und den rund 13 Millionen Kriegsgefangenen oder Zwangsarbeiter*innen im Reich unerwünscht. Zum Teil waren sie streng verboten.

Doch sie sind »trotzdem da«: Kinder, die aus solchen Beziehungen hervorgegangen sind. Ihre Geschichten wurden lange tabuisiert. Sie sind wissenschaftlich wenig erforscht und in der Erinnerungskultur kaum präsent.

Das Ausstellungsteam von »trotzdem da!« hat mehr als 20 Kinder aus verboten Beziehungen aus Deutschland, Österreich und den Niederlanden ausfindig gemacht. Die Ausstellung erzählt ihre Lebensgeschichten und beleuchtet ihre Erfahrungen von Ausgrenzung und Diskriminierung in der Nachkriegszeit ebenso wie die Verfolgungsgeschichten ihrer Eltern.

»trotzdem da!“ ist ein Ausstellungsprojekt an der Gedenkstätte Lager Sandbostel. Es wird in der Bildungsagenda NS-Unrecht von der Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft (EVZ) und dem Bundesministerium der Finanzen (BMF) gefördert. 

Die Plätze sind begrenzt. Bitte melden Sie sich per Mail an nsdok@stadt-koeln.de für die Veranstaltung an.

Foto: © Michael Kohls

Ein Begleitprogramm zur Sonderausstellung „trotzdem da! - Kinder aus verbotenen Beziehungen zwischen Deutschen und Kriegsgefangenen oder Zwangsarbeiter*innen“

Für: Alle | Von: NS-Dokumentationszentrum | Teilnahme: kostenlos

50722

Gespräch

Di. 08. Jul. 2025
18:00 Uhr

Kind eines niederländischen Vaters und einer deutschen Mutter. Die Lebensgeschichte von Ton Maas

Ton Maas wuchs mit seinen Geschwistern in den Niederlanden auf. Sein Vater war 1943 als Zwangsarbeiter nach Deutschland verschleppt worden und lernte seine Mutter in Berlin kennen. Trotz des »verbotenen Umgangs« zwischen Deutschen und Zwangsarbeiter*innen wurden sie heimlich ein Paar. Ton Maas ist einer von 20 Zeitzeug*innen des Projekts »trotzdem da!«. Im Gespräch mit der Ausstellungs-Kuratorin Lucy Debus erzählt er vom Kennenlernen seiner Eltern, dem Aufwachsen in den Niederlanden und der Auseinandersetzung mit der eigenen Identität.

Foto: Familie Maas, Oktober 1956, Fotograf unbekannt © Privatbesitz Maas

Ein Begleitprogramm zur Sonderausstellung „trotzdem da! - Kinder aus verbotenen Beziehungen zwischen Deutschen und Kriegsgefangenen oder Zwangsarbeiter*innen“

Für: Alle | Von: NS-Dokumentationszentrum | Teilnahme: kostenlos

50779

Online

Do. 10. Jul. 2025
19:00 Uhr

Family Talks: Martha and Julius Pagener – loss and reconstruction of a private collection

When Martha and Julius Pagener fled from Cologne to Palestine, their household goods and art collection were auctioned off. For decades, the family kept a suitcase full of records documenting their persecution and efforts to get re-compensation. Based on these documents, the Coordination Office for Provenance Research in North-Rhine Westphalia (KPF.NRW) researched the family history and tried to identify and locate the lost belongings. Miriam Cockx (KPF.NRW project leader), Alize Nowack (researcher) and descendant Lea Petermann will talk about the project and the relevance it has for the family.

The event will take place online. Please register for the event by sending an e-mail to nsdok@stadt-koeln.de

Bild: Martha and Julius Pagener with their son Werner © Private collection

Für: Erwachsene | Von: NS-Dokumentationszentrum | Teilnahme: kostenlos

50780

Lesung

Do. 04. Sep. 2025
18:00 Uhr

Kartonwand

Alle Arbeitsmigrant*innen kennen sie: eine ganze Wand aus Kartons, in denen alles verstaut wurde, was schön und wertvoll war – für das spätere Leben in der Türkei. Willkommen war man in Deutschland nicht, doch was macht es mit Menschen, wenn sie irgendwann merken: Der Traum zurückzukehren hat sich nicht erfüllt? Als Fatih Çevikkollus Mutter starb, war das für ihn ein Wendepunkt. Sie litt an einer Psychose und er fragte sich: Gibt es einen Zusammenhang zwischen den psychischen Problemen und ihrem Schicksal als sogenannte Gastarbeiterin?

Eine Veranstaltung im Rahmen der Kampagne »Demokratie ist alternativlos«. Die Teilnehmendenzahl ist begrenzt. Anmeldung per E-Mail an EL-DE-Haus@web.de

Bild: © Stefan Mager

Für: Erwachsene | Von: Verein EL-DE-Haus e.V. | Preis: € 10,00

50721

Kurator*innenführung

Fr. 05. Sep. 2025
15:00 Uhr

Führung mit dem Kurator Jan Dohrmann

Während der Zeit des Nationalsozialismus waren freundschaftliche und intime Kontakte zwischen Deutschen und den rund 13 Millionen Kriegsgefangenen oder Zwangsarbeiter*innen im Reich unerwünscht. Zum Teil waren sie streng verboten.

Doch sie sind »trotzdem da«: Kinder, die aus solchen Beziehungen hervorgegangen sind. Ihre Geschichten wurden lange tabuisiert. Sie sind wissenschaftlich wenig erforscht und in der Erinnerungskultur kaum präsent.

Das Ausstellungsteam von »trotzdem da!« hat mehr als 20 Kinder aus verboten Beziehungen aus Deutschland, Österreich und den Niederlanden ausfindig gemacht. Die Ausstellung erzählt ihre Lebensgeschichten und beleuchtet ihre Erfahrungen von Ausgrenzung und Diskriminierung in der Nachkriegszeit ebenso wie die Verfolgungsgeschichten ihrer Eltern.

»trotzdem da!“ ist ein Ausstellungsprojekt an der Gedenkstätte Lager Sandbostel. Es wird in der Bildungsagenda NS-Unrecht von der Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft (EVZ) und dem Bundesministerium der Finanzen (BMF) gefördert. 

Die Plätze sind begrenzt. Bitte melden Sie sich per Mail an nsdok@stadt-koeln.de für die Veranstaltung an.

Foto: © Michael Kohls

Ein Begleitprogramm zur Sonderausstellung „trotzdem da! - Kinder aus verbotenen Beziehungen zwischen Deutschen und Kriegsgefangenen oder Zwangsarbeiter*innen“

Für: Alle | Von: NS-Dokumentationszentrum | Teilnahme: kostenlos | zzgl. Eintritt

50784

Online

Mi. 10. Sep. 2025
17:00 Uhr

Das Bildungsportal NS-Zwangsarbeit: ein digitales Kooperationsprojekt

13 Millionen Menschen mussten in der NS-Gesellschaft Zwangsarbeit leisten – viele verschiedene Lebenswege und Erfahrungen, an die heute in Gedenkstätten und Dokumentationszentren in ganz Deutschland erinnert wird. Doch wie kann eine digitale Erinnerung funktionieren, die das Thema übergreifend erläutert – wie ein Transfer der Angebote in die Schulen gelingen? Daniela Geppert vom Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit in Berlin stellt die Möglichkeiten vor, die das Portal dafür bietet.

Die Veranstaltung findet online statt. Anmeldung per E-Mail an nsdok@stadt-koeln.de.

Bild: Für die Website verantwortlich ist das Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit Berlin.

Für: Alle | Von: NS-Dokumentationszentrum | Preis: € 4,50 | ermäßigt: € 2,00

50723

Gespräch

Do. 11. Sep. 2025
18:00 Uhr

Verdrängt und vergessen. Die Erinnerung an die Verfolgung des »verbotenen Umgangs«

Liebesbeziehungen zwischen Deutschen und Zwangsarbeiter*innen oder Kriegsgefangenen waren im Nationalsozialismus streng verboten. Wegen »verbotenen Umgangs« wurden Frauen öffentlich gedemütigt, drohten Haftstrafen, die Einweisung in ein KZ oder die Hinrichtung der meist polnischen Zwangsarbeiter. Diese Verbrechen wegen »verbotenen Umgangs« sind in der Forschung und der Öffentlichkeit lange unbeachtet geblieben. Wieso wurde der Verfolgung des »verbotenen Umgangs« erst so spät gedacht - und wer setzte sich dafür ein? In einem Gespräch gehen Dr. Christine Glauning (Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit, Berlin) und der Journalist Thomas Muggenthaler u. a. diesen Fragen nach.

Ein Begleitprogramm zur Sonderausstellung „trotzdem da! - Kinder aus verbotenen Beziehungen zwischen Deutschen und Kriegsgefangenen oder Zwangsarbeiter*innen“

Für: Alle | Von: NS-Dokumentationszentrum | Teilnahme: kostenlos

50777

Eröffnung

Mi. 17. Sep. 2025
19:00 Uhr

WE … TOGETHER - gemeinsam. demokratisch. handeln.

Wählen, demonstrieren, sich politisch engagieren … all das sind wesentliche Bestandteile unserer Demokratie. Aber wo erleben wir Demokratie im Alltag? Und wie können wir sie aktiv gestalten? Die Besucher*innen sind eingeladen, sich in den Themenräumen der Ausstellung von Beispielen Kölner Gruppen inspirieren zu lassen – ganz konkret und lokal. Sei es zum gemeinsamen Wohnen, Arbeiten, Feiern, Erinnern oder zum Schaffen gemeinsamer Räume. Welche Ideen und Chancen gibt es? Und wo liegen die Herausforderungen und Spannungsverhältnisse im gemeinsamen demokratischen Handeln? Die Ausstellung bietet auch die Möglichkeit, eigene Perspektiven, Ideen, Wünsche und Forderungen zu teilen, sie gemeinsam zu diskutieren, und diese damit selbst zum Teil der Ausstellung zu machen.

Wir laden alle Interessierten zur Ausstellungseröffnung am 17. September 2025 um 19 Uhr ein! Anmeldung bis 15. September per E-Mail an nsdok@stadt-koeln.de.

Bild: © AVINFormate / Saskia Staible

Für: Alle | Von: NS-Dokumentationszentrum | Teilnahme: kostenlos