Bei der monatlichen Arbeitsbesprechung der BDM- und Jungmädelführerinnen des Gebiets Mittelrheins hält Gauleiter Grohé eine antikatholische Rede. Er richtet sich gegen "gewisse Geistliche", die das Ziel verfolgten, Teile der deutschen Jugend aus der nationalsozialistischen Jugendgliederungen fernzuhalten. Diese arbeiteten bewusst gegen "Volkstum und Staat" und würden nur deshalb nicht staatlich verfolgt, weil die Jugendlichen ohne staatliche Machtmittel in die Hitlerjugend eintreten sollten. Dieser offiziellen Position widerspricht aber die tatsächliche Bedrohung und teilweise Verfolgung katholischer Jugendführer.
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