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Heydrich, Reinhard

Heydrich, 1918 Mitglied der "Deutsch-Nationalen Jugendbundes", wurde nach seinem Eintritt in die NSDAP und die SS 1931 von seinem Mentor Heinrich Himmler mit dem Aufbau eines SS-Geheimdienstes beauftragt. Ab 9. November 1933 leitete er den "Sicherheitsdienst (SD) des Reichsführers SS". Knapp drei Jahre später übernahm er auch die Sicherheitspolizei (Sipo), deren Abteilung Geheime Staatspolizei (Gestapo) zu einem zentralen Verfolgungsorgan politischer Gegner der Nationalsozialisten wurde. Heydrich steigerte deren allumfassende Verfolgungsmacht, indem er mit Himmler die staatliche Sicherheitspolizei mit dem SD im Reichsicherheitshauptamt (RSHA) zusammenfasste. Damit konnten sie die politische Polizei aus der alleinigen staatlichen Verantwortung herauslösen und faktisch dem SS-Apparat angliedern.

Bei Kriegsbeginn 1939 war Heydrich für die Einsatzgruppen zuständig und leitete die Einrichtung der jüdischen Ghettos in Polen ein. Ab 1940 beteiligte er sich maßgeblich an der Ermordung der europäischen Juden. So ließ er sich im Sommer 1941 den schriftlichen Befehl zur "Endlösung" von Göring erteilen und leitete am 20. Januar 1942 die "Wannseekonferenz", auf der die Auslöschung der europäischen Juden beschlossen wurde. Mit dem offiziellen Titel "Beauftragter für die Endlösung der europäischen Judenfrage" lenkte er den Massenmord der Juden wie auch die Auslöschung der polischen Intelligenz. Als stellvertretender Reichsprotektor Böhmen und Mähren erlag er den Folgen eines Attentats am 27. Mai 1942 in Prag.



 

Frühjahr 1935: Zusammenarbeit von Hitlerjugend und Kriminalpolizei gegen unangepasste Jugendliche
Juli/August 1935: Sommerzeltlager der HJ