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Sommerzeltlager der HJ

Aus dem Fotoalbum eines HJ-Führers: Zeltlager des Jungbanns 1/53 im Sommer 1935

Wie in den beiden letzten Jahren, so organisiert die HJ des Gebiets Mittelrhein auch im Sommer 1935 überall im Gaugebiet Köln-Aachen Massenzeltlager. Insgesamt werden 28 Ferienlager eingerichtet: 20 für das Jungvolk, zwei gemischte aus Jungvolk und HJ und sechs für die HJ. Bis Mitte Juli haben sich 18.000 Teilnehmer und Teilnehmerinnen gemeldet. Der Tagesablauf im Lager ist strikt durchorganisiert. Die Lager dienen der Schulung der nationalsozialistischen Weltanschauung. So schreibt der Westdeutsche Beobachter: "Was aber den Kern der Freizeitgestaltung unsrer Jugend im neuen Reich ausmacht, das ist die Gesinnung: Die bewußte Heranführung unsrer Jugend zu den ewigen Gesetzen von Volk und Heimat. [...] Heute sind die Hakenkreuzbanner nicht zuletzt auch ein Symbol nationalsozialistischer Freizeitgestaltung. Sie sind Garanten dafür, daß eine Jugend heranwächst, die ihr Volk durch Disziplin, sinngemäße Einordnung in das Ganze wieder groß machen wird."

Bei einem Besuch des Gebietsführers Wallwey im Lager hetzt er gegen jene, die Kritik an den Zeltlager üben. Er bezeichnet sie als "Lumpen, die die Jugenderziehung im Reich Adolf Hitlers sabotieren wollen."

[Eitorf (HJ-Lager und BDM-Lager); Donrath (Jungvolk-Lager); Overath (BDM-Lager); Ufermühle (Jungvolk-Lager); Fischmühle (Jungvolk-Lager); Wiehl (HJ-Lager); Sulzbachtal (Jungvolk-Lager)]



 
Lexikon
Jungvolk (DJ)
Heydrich, Reinhard