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Johann G.

Nach der Volksschule, in der er eine Klasse wiederholten musste, kam Johann Gr. zunächst für acht Monate in den Schwarzwald zur Landhilfe. Danach war er für 1 1/2 Jahre bei der Firma „Bamag“ in Köln-Bayenthal als Laufbursche beschäftigt, um noch einmal für weitere vier Monate in die Landhilfe zu gehen. In der Folgezeit war er bei verschiedenen Firmen als Arbeiter beschäftigt, u.a. bei der Firma Ganzer in Köln-Lindenthal, wo er nach 4 Wochen wegen pflichtwidrigem Fernbleibens entlassen wurde. Seit dem 1000-Bomber-Angriff, bei dem seine fünfköpfige Familie auseinandergerissen wurde, wohnte Johann Gr. bei Bekannten.

Er trat 1934 in das Jungvolk ein und kam 1939 in die HJ. Seit seiner Rückkehr von der Landhilfe im Schwarzwald trat er zum HJ-Dienst nicht mehr an, "weil er keine Lust mehr hatte".

Johann Gr. besuchte seit Oktober 1942 regelmäßig die Treffen am Leipziger Platz und freundete sich dort mit Willi Th. an. Er war an der Flugblattaktion beteiligt.

Johann Gr. wurde am 10. Dezember 1942 verhaftet. Ihm wurde von der Gestapo vorgeworfen, sich bei Wanderungen bündisch betätigt und bündische Hetzschriften verteilt zu haben sowie Mitglied des Klubs "Edelweißpiraten" gewesen zu sein.



 
Gruppen
Edelweißpiraten (Leipziger Platz)
Edelweißpiraten (Club der Edelweißpiraten)

Lexikon
Hitlerjugend (HJ)
Bündische Jugend
Jungvolk (DJ)
1000-Bomber-Angriff