Der Königsforst war das nahe gelegendste und damit auch sehr beliebte Wanderziel Kölner Jugendlicher.
Hier ein Beispiel aus dem Jahr 1935 (Gruppe "An der Eiche"): Im Sommer 1935 fährt die Jugendgruppe "An der Eiche" häufiger auch in den Königsforst. Man sei, so äußert sich einer der Jugendlichen im Verhör durch die Gestapo, "in aufgelöster Ordnung" dorthin gewandert. Jene Jugendlichen, die ein Fahrrad besaßen, seien vorausgefahren. "Von der Haltestelle Königsforst sind wir dann gemeinschaftlich durch den Königsforst gewandert", so eines der Gruppenmitglieder. Ein anders erklärt, man habe "am Königsforst ein Floß gebaut" und sei damit auf dem Weiher gefahren. "Desweiteren haben wir Sport und Spiele betrieben, auch wurde auf einem Bandoneon musiziert."
Das alles fand, so die Aussage in einem weiteren Verhör, ohne "Kommandoführer" statt: "Die Sportübung wurde jedem einzelnen überlassen."
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