Von Anfang 1930 bis Ende 1932 war Johann S. Mitglied im "Verein sozialistischer Kinderfreunde" (Rote Falken).
Am 15. Mai 1933 trat er der HJ bei, der er auch zum Zeitpunkt der Vernehmung durch die Gestapo im Februar 1936 noch angehörte. Er gab bei dieser Gelegenheit an, "regelmäßig an dem festgesetzten Dienst der HJ" teilzunehmen.
S. nahm 1934/35 "mit noch 5 anderen Personen" an Fahrten teil, trug nach eigenen Angaben bei diesen Gelegenheiten jedoch nie "Uniform", wobei unklar bleibt, ob hiermit die HJ-Uniform oder die Kluft der Jugendgruppe gemeint war. Er hob hervor, dass "diese Personen", d.h. seine Fahrtengefährten, nichts mit jenen Jugendlichen zu tun hätten, die sich "An der Eiche" versammeln würden. "Wir sind im ganzen 4 mal nach Lohmar zum Baden gewesen und zwar auf Rädern."
Außerdem habe er Fahrten mit Mitgliedern der Gruppe "An der Eiche" unternommen; so im Sommer 1935 eine Fahrradtour durch den Königsforst mit Heinrich H., Willhelm K. und Josef S., die allesamt "Uniform", also Kluft getragen hätten.
S. wurde, da Mitglied der Gruppe "An der Eiche", im Zusammenhang mit den Vorfällen am 1.Januar 1936 vernommen, zählte aber selbst nicht zu jener Gruppe, die nach der Rückkehr aus dem Königsforst in Marschordnung durch die Kölner Innenstadt gezogen war und den Auflösungsbefehl eines HJ-Führers verweigert hatte.
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