Die im Vorfeld des Westfeldzuges zunehmenden Stationierungen von Wehrmachtseinheiten in Köln ist aus Sicht der Stadtverwaltung mit "sittlichen Gefahren" insbesondere für die weibliche Jugend verbunden. Die Schulen werden daher Ende Oktober 1939 aufgefordert, den Jugendlichen Alternativen für eine sinnvolle Freizeitgestaltung an "langen Winterabenden" zu bieten.
Im Januar und Februar 1940 werden die Lehrkräfte erneut angehalten, Verwahrlosungserscheinungen der Nationalsozialistischen Volkswohlfahrt (NSV) zu melden und "auftretenden Verwahrlosungserscheinungen besondere Aufmerksamkeit zu schenken".
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