Chronik 
Werbeaufruf für das Jugendherbergswerk: Propaganda für die HJ

In einem Werbeaufruf für das Jugendherbergswerk unter dem Titel "Hitlerjugend, packt an!" rechtfertigt der Westdeutsche Beobachter die Unterdrückung alternativer Jugendgruppen. Zu den Jugendgruppen in der Weimarer Zeit heißt es: "Es entstand eine Unzahl von Verbänden in Gruppen und Grüppchen, und alle redeten hin und redeten her und wußten schließlich vor lauter Reden nicht mehr, was sie eigentlich wollten." Als dann die Hitlerjugend entstanden sei, hätten "die Besten die Bünde, Vereine und Gruppen" verlassen und "zum erstenmal richtig die Unterordnung in ein großes Ganzes" kennen gelernt: "Aus Opfer und Kampf erwuchs so eine Gemeinschaft, welche endlich befähigt war, mit ihrer ganzen gewaltigen Stoßkraft und ihrer Begeisterung für die Befreiung der deutschen Jugend von allem Undeutschen, Unechten und Ungesunden durchzuführen. Was sich der Gemeinschaft der Hitler-Jugend entgegenstellte, wurde vernichtet und aufgerieben."

Noch im Mai gleichen Jahres war der "Reichsopfertag für das deutsche Jugendherbergswerk" gemeinsam mit vielen anderen Kölner Jugendorganisationen begangen worden.



 
Lexikon
Hitlerjugend (HJ)
Bündische Jugend