Lexikon 
Katholische neustudentische Verbindung Hochland (HV)

Die "Verbindung Hochland" war eine Gründung katholischer Studenten der Theologie sowie anderer Fächer aus dem Jahr 1912. Er löste sich zu Beginn der 1920er Jahre aus der engen Verbindung mit dem "Quickborn". 1921 bestanden einzelne Verbindungen an 24 Universitäten in Deutschland; Österreich und der Tschecheslowakei. In seiner Blütezeit 2928/29 besaß die Hochlandverbindung" nahezu 1000 Mitglieder. Ein traditioneller Schwerpunkt neben Freiburg war Münster, später kamen Neugründungen von Verbindungen in vielen Universitätsstädten, u.a. in Köln und Bonn hinzu.

Sie strebte in erster Linie nach anderen Gesellschaftsformen als in studentischen Korporationen mit ihrem Alkoholzwang. Neben der verpflichtenden Übernahme sozialstudentischer Arbeit in der Fabrik oder im sozialen Bereich spielte die Hinführung der Mitglieder an staats- und hochschulpolitische Aufgaben eine tragende Rolle. Hochländer saßen häufig in führender Position in Studentenausschüssen wie auch in der Jugend-, Alten- und Arbeiterfürsorge, so dass der Einfluss des Verbandes insbesondere an den Universitäten weitaus größer war als seine Mitgliederzahl wiedergab.

So führte die HV auf dem Katholikentag 1932 in Essen die zahlenmäßig weitaus stärkeren katholischen Studentenverbindungen "Cartellverband der Katholischen Deutschen Studentenverbindungen", "Kartellverband der katholischen Studentenvereine" und den "Verband der katholischen Studentenvereine Unitas" an. Gleichzeitig setzten politische Diskussionen ein, die die Ablehnung des Nationalsozialismus zum Ausdruck brachten.
1933 wurde der Verband gleichgeschaltet und gab danach seine Tätigkeit auf. Er tat nicht mehr in Erscheinung.