Lexikon 
Kolonialbund Deutscher Pfadfinder

Abzeichen des Bundes

Im August 1926 organisierte sich der "Kolonialbund Deutscher Pfadfinder". Er konnte als Aushängeschild den legendären Kriegshelden des Ostafrika- Feldzuges General Lettow-Vorbeck gewinnen. Das gab dem Bund einen wirksamen gesellschaftlichen Hintergrund, der durch die exotische Symbolik der Gruppe gepflegt wurde. Dem Abzeichen wurde beispielsweise eine Palme zugefügt. Die Gruppierung war vorwiegend in Sachsen und dem Rheinland vertreten. Im Raum der Jugendbünde blieben die Kolonialpfadfinder ohne besonderes Ansehen. Ende 1927 begann eine bündische Absonderung, die im März 1928 zur Gründung des "Bundes Deutscher Kolonialpfadfinder" führte. Mitte 1931 vereinigten sich beide Bünde wieder zum "Deutschen Kolonialpfadfinderbund".

Nach der Machtergreifung der Nationalsozialten trat er nicht mehr in Erscheinung.