Die Bücherverbrennung vom Mai 1933 war eines der Ereignisse aus der Phase der nationalsozialistischen „Machtergreifung”, mit denen die neuen Machthaber symbolisch den grundlegenden Wandel, die „nationale Revolution”, zu demonstrieren suchten. Dementsprechend bezeichneten sie es auch als eine Aktion gegen den „undeutschen Geist”. In Wirklichkeit war es eine Maßnahme gegen den deutschen Geist, gegen die Freiheit des Wortes, gegen die Prinzipien von Aufklärung und Humanität, gegen eine liberale Entwicklung der Gesellschaft, gegen Demokratie und Parlamentarismus. Die symbolische Verbrennung von Büchern unterschiedlicher Autoren geschah auch hier in Köln. Sie fand statt vor dem Gebäude der Alten Universität in der Südstadt, der heutigen Fachhochschule Köln.

Zeitungsartikel zur Bücherverbrennung