Der Leiter der NS-Jugendverbände, Baldur von Schirach, grenzt die HJ scharf von der bündischen Jugend ab und droht mit der Auflösung letzterer. Er richtet sich vor allem gegen die Auffassung, dass die HJ aus der Wandervogelbewegung hervorgegangen sei und dass die bündische Jugend ein Vorbild für die HJ darstellen könne. Während die Bünde "ängstliche Überlieferer sterbender Tradition" seien, bilde die Hitlerjugend den Träger einer neuen Zeit: "In dieser Situation verhält sich die Hitlerjugend zu den Bünden wie die preußische Armee zu den Söldnertruppen kleiner Duodezfürsten. Das steht fest. Zu fürchten haben wir die Bünde nicht. Soweit sie noch vorhanden sind, wird ihr aktivistisches Jungentum von der Hitlerjugend aufgesogen, das Romantisch-Schwärmerische und Schwächliche soll da bleiben, wo es ist."
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