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Heinz B.

Bis zu seinem 14. Lebensjahr besuchte Heinz B. die Volksschule, anderthalb Jahre jene in der Lochnerstraße, die restliche Zeit die in der Burgunder Straße. Nach der Schulentlassung war er zunächst drei Monate ohne Arbeit, fand dann aber eine Anstellung als "Arbeitsjunge" bei der Firma Hubert Bree in der Pfälzer Straße. Im Juni 1937 wurde er aufgrund „Arbeitsmangels“ entlassen. Sein Vater, seit 25 Jahren Straßenbahnfahrer in Köln, gehörte bis Frühjahr 1937 der SA an. Weshalb er dort ausschied, konnte Heinz B. vor der Gestapo nicht angeben.

Einer kirchlichen oder bündischen Organisation, so Heinz B. vor der Gestapo, habe er nie angehört.

Heinz B. trat am 15. Februar 1933 dem Jungvolk bei und wurde im August 1936 "zur HJ überwiesen". Vor etwa fünf Monaten, so führte er aus, habe er seine Überweisung aus der HJ-Gefolgschaft 11/217 nach 12/217 beantragt, die jedoch nicht erfolgt sei. Seitdem habe er keinen Dienst mehr versehen, betrachte sich jedoch nach wie vor als HJ-Mitglied.

Heinz B. wurde im Zuge der Razzia am 21. Oktober 1937 inhaftiert. Er selbst stellte den Vorgang im Verhör folgendermaßen dar: Er habe am Abend des 21. Oktober seinen Freund Erich Kl. in der Saarstraße besucht. "Gegen 20 Uhr 15 kam ein Überfallwagen der Schutzpolizei von der Moselstr. und fuhr durch die Saarstr. bis an der Ecke Duffesbach. Im Vorbeifahren sahen wir, dass ein Beamter auf uns zeigte. Wir konnten dann sehen, wie der Wagen an der Ecke Duffesbach hielt und [die Beamten] dort stehende junge Burschen und Mädels zur Rede stellten. Kurze Zeit darauf kam ein Beamter in Zivil und zwei in Uniform zu uns. Er fragte uns, warum steht ihr hier. Ich gab zur Antwort, mein Freund wohnt hier und ich habe denselben besucht. Wir wurden dann zum 2. Pol. Revier mitgenommen. Wenn ich befragt werde, ob ich Angehöriger der sogenannten Navajos bin, so erwidere ich darauf, dass ich bis heute noch nicht weiß, worum es sich bei den mir vorgehaltenen Leuten (Navajos) handelt. Von meinem Bruder, der heute noch Kameradschaftsführer bei der HJ ist, habe ich wohl schon davon gehört, aber selbst noch keine dieser Jungens kennen gelernt. Weitere Angaben in dieser Sache kann ich nicht machen."

Im Anschluss an das seine Vernehmung wurde Heinz B. nach "eindringlicher Verwarnung" von der Gestapo entlassen.



 
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