Bei der Reichsjugendführung gab es ein »Amt für körperliche Ertüchtigung«, das die sportlichen und Wettkampfaktivitäten in der HJ organisierte. Seit 1939 veranstaltete es mehrwöchige Lehrgänge für männliche Jugendliche zwischen 14 und 18 Jahren, die in Wehrertüchtigungslagern eine vormilitärische Ausbildung erhielten. Lehrer waren HJ-Führer, im Verlauf der Krieges aber zunehmend auch »fronterfahrene« Soldaten, die neben allgemeinem körperlichem Training auch militärisch-taktische Fertigkeiten wie Tarnen, Orientierung im Gelände, Waffenbehandlung vermittelten.
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