Abzeichen des Bundes
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Der "Großdeutsche Bund" war durch einen Zusammenschluss nahezu aller Gruppen der bündischen Jugend Ende März 1933 zustande gekommen, darunter die "Deutsche Freischar", der "Deutsche Pfadfinderbund", die "Freischar junger Nation", die "Geusen" und zahlreiche kleinere Bünde. Kleinster gemeinsamer Nenner war die Schaffung eines konservativen Gegengewichtes zur nationalsozialistischen Hitlerjugend. Mit der Führung wurde der ehemalige Vizeadmiral Adolf v. Trotha betraut. Daran knüpfte sich die Hoffnung, seine persönliche Verbindung zu Reichspräsident v. Hindenburg könnte den Fortbestand der Jugendorganisation sichern. Die Organisation bekannte sich noch im April 1933 zum Nationalsozialismus.
Doch kurz zuvor hatte die Welle der Gleichschaltung die Jugendorganisationen erfasst. Am 5. April hatten bewaffnete HJ-Einheiten die Geschäftsstelle des "Reichsausschusses der Deutschen Jugendverbände" besetzt. Baldur von Schirach, seit 17. März Reichsjugendführer Hitlers, setzte sich selbst an die Spitze und löste den Ausschuss jedoch bald darauf auf.
Als Pfingsten 1933 anlässlich eines Bundestages des "Großdeutschen Bundes" in der Lüneburger Heide HJ-Uniformen verbrannt wurden, lösten Polizei und SA das Lager gewaltsam auf. Trotz der nachträglichen Intervention v. Trothas bei Reichpräsident v. Hindenburg wurde der "Großdeutsche Bund" verboten. Die Eingliederung der schätzungsweise 50.000 Mitglieder in die Hitlerjugend im Juni 1933 wurde teilweise bereitwillig hingenommen. Damit war die bündische Jugend aufgelöst.
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