Der Generalpräses Ludwig Wolker berichtet über die Lage der katholischen Jugendvereinigungen:
"In den norddeutschen Diözesen ist im allgemeinen seit dem August eine Beruhigung eingetreten, so daß die Jugendarbeit unserer Vereine und Verbände, abgesehen von großen und öffentlichen Veranstaltungen, durchgeführt werden kann.(...) Sehr schlimm steht es immer noch in den süddeutschen Diözesen, namentlich Bayern, Pfalz, Württemberg, auch Thüringen und zum Teil Baden. Hier ist von ungehinderter Durchführung unserer Jugendarbeit keine Rede, vielmehr sind die Beschlagnahmen, Versammlungsverbote und alle nur möglichen Schwierigkeiten immer noch und trotz aller Gegenmaßnahmen in weitestem Umfang vorhanden. (...) Die Jugend selbst hat sich im großen und ganzen außerordentlich gut und tapfer gehalten. (...) Freilich einem sind die Jungen auf Dauer nicht gewachsen: Dem wirtschaftlichen Boykott, der bereits in großem Umfange sich gegen alle richtet, die nicht in NS-Formationen sind, und vielfach besonders gegen die, die das Christuszeichen tragen."
|