Von den etwa 12 Millionen angeworbenen oder nach Deutschland verschleppten Zwangsarbeitern waren circa 2,5 Millionen Arbeiter und Arbeiterinnen aus der besetzten Sowjetunion zwangsrekrutiert worden. Die polnischen und vor allem die russischen Zwangsarbeiter standen auf der untersten Stufe des Zwangsarbeitersystems. Sie wurden viel schlechter behandelt als die Arbeiter aus Westeuropa und unterstanden einer Fülle von diskriminierenden Erlassen. Einer davon war die Kennzeichnungspflicht, die die Arbeiter von weitem als "minderwertig" markierte. Während polnische Zwangsarbeiter die Kennzeichnung "P" tragen mussten, erhielten die sowjetischen "Ostarbeiter" das Abzeichen "OST".
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