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Köln

Der Heumarkt ca. in den 1920er Jahren

Schon aufgrund seiner Funktion als Verkehrsknotenpunkt (Hindenburgbrücke; Haltestelle der Vorortbahnen) war der Heumarkt seit jeher ein zentraler Treffpunkt - nicht nur für unangepasste Jugendliche.

Der im Zusammenhang mit den Ermittlungen gegen die Gruppe am Georgsplatz festgenommene Wilhelm M. sagte vor der Gestapo aus, er sei zu dieser Gruppe gestoßen, weil er und seine Freunde jetzt nicht mehr zur Hindenburgbrücke und zum Heumarkt gingen, "weil wir mit den anderen Burschen Streit haben".

Alois S. sprach in seiner zweiten Vernehmung durch die Gesatapo am 22. Oktober 1937 von einer "Gruppe Heumarkt", die somit zu diesem Zeitpunkt noch existiert haben muss. Zwei der zur Gruppe zählenden Jugendlichen hätten sich am Vorabend am "Tauzieher" am Leystapel aufgehalten.

Auch nach Angaben der Jugendlichen Margarethe L., die im September 1937 von der Gestapo verhört wurde, war der Heumarkt ein Treffpunkt Kölner Navajos.