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Heinz W.

Heinz W. wuchs als uneheliches Kind bei seinen Großeltern auf. Nach Abschluss der Volksschule beginnt er eine Lehre als Autoschlosser in einem Ehrenfelder Betrieb. Heinz W. war im August 1944 im Wehrertüchtigungslager und hat sich freiwillig zur Waffen-SS gemeldet.

Seit 1939 gehörte er dem Jungvolk an, trat jedoch nach der Überweisung zur HJ im Jahr 1943 den Dienst nicht mehr an.

Bei den Ermittlungen gegen die Gruppe um Hans St. gerät der jugendliche Karosserieschlosserlehrling Heinz W. in das Visier der Gestapo und wird am 1. Oktober 1944 wegen unerlaubten Waffenbesitzes festgenommen.

Im Ermittlungsbericht des Gestapokommissars heißt es über Heinz W.: "Im September 1944 stahl er einem auf seiner Arbeitsstelle mit einem reparaturbedürftigen Wehrmachtsfahrzeug beschäftigten Soldaten die Pistole. Nach einer Woche verkaufte er die Pistole dem am 10.11.1944 exekutierten Bandenmitglied Sch. für 200.- RM. Sch. teilte ihm mit, er würde von der Polizei gesucht. W. war es ferner bekannt, daß Sch. schon im Besitz einer Armeepistole 08 war. Auch bei dem Freund und Begleiter des Sch., dem ebenfalls exekutierten Franz Rh., sah er auch eine Pistole. Im September 1944 kam W. zum Schanzeinsatz an den Westwall, wo er aber bereits nach 2 Tagen fortlief."



 
Gruppen
Edelweißpiraten (Ehrenfeld)
Steinbrück-Gruppe (Jugendliche)

Lexikon
HJ-Streifendienst (SRD)
Waffen-SS
Kütter, Ferdinand
Westwall
Wehrertüchtigungslager