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Nationalkomitee Freies Deutschland (NKFD)

Organisationsskizze des NKFD in Köln

Als sich 1943 die Niederlage der deutschen Wehrmacht und damit das Kriegsende abzuzeichnen begannen, fanden sich Einzelpersonen und einige wenige kleine, verstreut agierende Gruppen zu Widerstandsaktivitäten zusammen. In der Kölner Gruppe des Nationalkomitees Freies Deutschland, mit rund 200 Mitgliedern der größten Widerstandsgruppe während des Krieges, arbeiteten Sozialdemokraten, Christen und Bürgerliche gemeinsam mit Kommunisten gegen das NS-Regime.

Die führenden Köpfe des Nationalkomitees, das seinen Stützpunkt im Haus Sülzgürtel 8 in Köln-Klettenberg hatte, waren Otto Richter, Johannes Kerp, Jakob Zorn, Engelbert Brinker und Willi Tollmann.

Im November 1944 gelingt es der Gestapo, die Gruppe aufzurollen und 49 Mitglieder - darunter die komplette Leitung - zu verhaften. Nach Verhören und Folterungen sterben Otto Richter, Engelbert Brinker und Willi Tollmann. Noch im April 1945 fällt der Volksgerichtshof in Berlin gegen 42 weitere Komiteemitglieder Todesurteile, die jedoch nicht mehr vollstreckt werden, da die Alliierten die Verurteilten rechtzeitig befreien.