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Wilhelm W.

Wilhelm W. besuchte die Volksschule in Königswinter und Köln-Volkhoven. Nach der Schulentlassung machte er eine Lehre zum technischen Zeichner bei den Land- und Seekabelwerken Köln-Nippes und ist dort auch zum Zeitpunkt der Vernehmung beschäftigt. Nebenher besucht er eine Abendschule, um das Abitur nachzumachen. Nach der Ausbildung will er sich angeblich bei der Kriegsmarine melden, um Offizier zu werden.

Wilhelm W. trat 1933 in das Deutsche Jungvolk ein, "musste aber 1935 wieder austreten, weil ich noch nicht das Mindestalter - 10 Jahre - erreicht hatte“. "Erneut trat ich dann 1937 in die HJ ein. Zur Zeit gehöre ich der Gefolgschaft in Köln-Longerich als Junggenosse an. Die angesetzten Pflichtappelle habe ich nicht regelmäßig besucht, weil ich teilweise mit Arbeit überlastet bin. Ich möchte nicht unerwähnt lassen, dass größtenteils die HJ-Jungen unserer Gefolgschaft nicht von Pflichtappellen benachrichtigt werden."

Wilhelm W. wurde bei einer Gestapo-Razzia in der Gaststätte "Zur harten Faust" am 4. Dezember 1942 verhaftet. Er gibt in seinem Verhör vom 10. Dezember an, dass er nur zufällig in das Lokal geraten sei, weil er seinen Schulfreund Leo A. nach einem Kinobesuch dort habe abholen wollen. Er habe niemand von den Anwesenden gekannt. Wilhelm W. wird am 12. Dezember 1942 "nach staatspolizeilicher Warnung" entlassen.

Auch im Abschlussbericht der Gestapo vom 3. Februar 1943 steht, dass Wilhelm W. "nach dem Ermittlungsergebnis nichts mit den fraglichen Zusammenkünften der Jugendlichen zu tun" gehabt habe.



 
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