Lindenthaler Neudeutschland-Fähnlein während eines Ausfluges in der Nähe von Bergisch-Gladbach (hintere Reihe, 2. v.l.: Pater Vorspel, mittlere Reihe, 3. v.l.: Klaus Courage)
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Auf ihrer Wochenendwanderung nach Odenthal werden Schüler des Realgymnasiums Köln-Lindenthal als Mitglieder des Bundes Neudeutschland in Voiswinkel/Odenthal von Polizei und HJ aufgehalten und auf verbotene Uniformteile kontrolliert.
Der beteiligte Polizist stellt den Vorfall folgendermaßen dar: "Ich befand mich an dem betreffenden Morgen mit drei H.J.-Führern auf Streife. Auf der Gemeindestrasse Odenthal - Voiswinkel kam ein Aufzug von etwa 30 - 35 jungen Leuten in geschlossener Ordnung, mit einem Führer, zogen. An den Hemden und Abzeichen, die von verschiedenen Teilnehmern des Aufzuges getragen wurden, erkannte ich sofort, dass es sich hier um einen Aufzug der kath. Jugend handelt." Er selber habe allein die Kontrolle durchgeführt, die HJ-Führer seien nicht in Aktion getreten. Entsprechend äußert sich einer HJ-Führer: "Von uns aus ist auch nicht veranlasst worden, dass irgendwelche Uniformstücke beschlagnahmt worden sind. Daran haben wir uns nicht gestört, insbesondere, weil wir gerade bei der kath. Jugend äußerst vorsichtig sind."
Gegen vier Kölner Jungen, darunter Helmuth M., erstatten Polizei und HJ Anzeige wegen Tragens verbotener Abzeichen bzw. Uniformstücke. Gegen M. wird von der Staatsanwaltschaft Köln ein Vorverfahren eröffnet. Über den weiteren Verlauf des Verfahrens geht aus der Akte nichts hervor.
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