museenkoeln – Das Magazin Nr 1 2019

7 Nachgefragt bei Susanne Laugwitz-Aulbach Beigeordnete für Kunst und Kultur der Stadt Köln Frau Laugwitz-Aulbach, was macht die Kölner Museumslandschaft so einzigartig? Zum einen ist da natürlich die beeindruckende Anzahl zu nennen – mit über 30 Museen und Institutionen hat sich Köln über die Jahrzehnte einen exzellenten Ruf als Kunst- und Kulturstadt erarbeitet. Und bietet dabei auch noch eine Vielfalt, ein weites thematisches Spektrum, das seinesgleichen sucht. Zum anderen ist die Quali tät der Häuser und ihrer Sammlungen absolut heraus ragend, was auch international wahrgenommen und geschätzt wird. - - Die Zeichen stehen auf Aufbruch. Worauf können wir gespannt sein? Die Kölner Museumslandschaft wird sich verändern. Das betrifft in erster Linie unsere beiden bedeutenden historischen Museen: Das Gebäude des Römisch-Ger manischen Museums wird generalsaniert; in der Über gangszeit präsentiert das RGM in einer Art »Schau fenster« seine Sammlung im Belgischen Haus. Auch für das Kölnische Stadtmuseum gibt es nach dem Auszug aus dem maroden Zeughaus eine Übergangslösung im zentral gelegenen ehemaligen Kaufhaus Sauer. An ihren neuen Standorten geben die beiden Museen bald einen - - - spannenden Vorgeschmack auf ihre künftigen Präsen tationen in der Historischen Mitte, die sie in Zukunft gemeinsam mit den Schätzen der Hohen Domkirche bilden werden. - Aber auch sonst hat sich in der Stadt Köln im Hin blick auf ihre Museen einiges getan? - Das stimmt. Das einzigartige Museumsprojekt MiQua am Rathaus nimmt Gestalt an. Dazu kommen eine neu inszenierte und bestückte historische Sammlung im Mu seum für Angewandte Kunst Köln sowie viele spannende und hochkarätige Ausstellungen in den Museen Ludwig, Schnütgen undWallraf-Richartz &Fondation Corboud, aber auch in den anderen städtischen und nicht städti schen Kölner Museen. Nicht zu vergessen – der frische Wind, den seit Januar 2019 eine neue Direktorin ins Rautenstrauch-Joest-Museum bringt. Ergänzt wird das alles durch den entschlossenen Ausbau digitaler Angebo te, was sich auf die Digitalisierung und Online-Präsenta tion der Sammlungen sowie auf die Kommunikation mit dem Publikum bezieht. Auch in ihrem Dezernat hat man sich für die nächsten Jahre ehrgeizige Ziele gesteckt. Wie sehen die aus? Neben dem »Tagesgeschäft« haben wir eine Reihe von Projekten auf denWeg gebracht: Unter dem Leitthema »Museen, Menschen, Medien« möchten wir ausloten, wie Museen noch mehr Zuspruch bekommen können – als soziale und attraktive Orte, an denen sich die Be sucher*innen wohlfühlen. Dazu bauen wir auf noch mehr Dialog zwischen den Museen und dem Publikum: In diesem Zusammenhang ist auch museenkoeln – Das Magazin eine wichtige Neuerung: eine Zeitschrift, die in Zukunft regelmäßig die inspirierende Vielfalt und die Entwicklungen der Kölner Museumslandschaft wider spiegelt und kreativ begleitet. - - . - - - -

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