
Wie soll ein Museumsbesuch in Zukunft aussehen? Ihre Meinung interessiert uns – seien Sie dabei und gestalten Sie mit!
Im Rahmen des Verbundprojektes »Future Museum« erforschen wir gemeinsam mit dem Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO den Museumsbesuch der Zukunft.
Mit dieser Umfrage wollen wir mehr darüber erfahren, welche Bedürfnisse und Wünsche Sie, die Bürger*innen, an einen Museumsbesuch haben. Ihre Antworten helfen uns dabei, Besuchserlebnisse immer weiter zu verbessern und auch digitale Formate bestmöglich einzusetzen.
»Future Museum« ist ein gemeinsames Forschungsprojekt des Fraunhofer IAO in Stuttgart und der Wiener MUSEUM BOOSTER GmbH, an dem sich neben den Museen der Stadt Köln viele weitere Kultureinrichtungen beteiligen. Die Beantwortung der Fragen nimmt ca. 15 Minuten in Anspruch.
Vielen Dank, dass Sie die Zukunft der Museen aktiv mitgestalten!
Weitere Informationen:
www.future-museum.com
Top Thema

„Epidemie, Krankheit & Heilung“
kleine Intervention in der Dauerausstellung
Für die Dauerausstellung hat sich das Team im Kontext der Corona-Pandemie eine kleine Intervention zum Thema „Epidemie, Krankheit & Heilung“ ausgedacht, die in den kommenden Monaten wachsen wird. Insbesondere für Menschen in Regionen des globalen Südens waren und sind diese Themen oft verbunden mit der kolonialen Vergangenheit. So hatten die von den Europäern eingeschleppten Krankheiten eine fatale Wirkung auf die lokale Bevölkerung. Wie man sich von seinen Ängsten befreit oder vor Gefahren schützt, wird anhand des Beispiels des tibetischen Buddhismus thematisiert.
RESIST! Die Kunst des Widerstands

RESIST! Die Kunst des Widerstands
29. Januar bis 11. Juli 2021
RESIST! beleuchtet 500 Jahre antikolonialen Widerstand im Globalen Süden und erzählt über koloniale Unterdrückung und ihre Auswirkungen bis heute. Die Ausstellung ist eine Hommage an die Frauen, Männer und Kinder, die auf unterschiedlichste Art und Weise Widerstand geleistet haben und deren Geschichten bis heute kaum erzählt oder gehört werden.
In einer labyrinthisch-futuristischen Architektur von Rohren, Balken und Stahlelementen, entworfen von raumlaborberlin erzählen die Arbeiten von über 40 zeitgenössischen Künstler*innen aus dem Globalen Süden und der Diaspora, die Geschichten von Rebellion und Krieg, Gewalt und Trauma sowie Überleben und Resilienz. Ihre Erzählungen werden ergänzt von historischen Dokumenten und zahlreichen Objekten aus der Sammlung des RJM, stumme Zeugen von Momenten des Widerstands. Innerhalb des Labyrinths eröffnen vier autonom kuratierte Räume weitere Perspektiven: Die nigerianische Künstlerin Peju Layiwola beschäftigt sich mit den geraubten Kulturgütern aus dem Königreich Benin (Nigeria), von denen sich zahlreiche auch in der Sammlung des RJM befinden und nimmt dabei Bezug auf die aktuelle #BlackLivesMatter-Bewegung. Die namibischen Aktivistinnen Esther Utjiua Muinjangue und Ida Hoffmann erzählen vom Genozid an den Herero und Nama in Namibia. Die ungarische Kuratorin Tímea Junghaus hat Sinti- und Roma-Künstler*innen eingeladen, die ihren Kampf um Selbstbestimmung thematisieren. Schließlich klagt der Kölner postmigrantische Verein In-Haus e.V. koloniale Kontinuitäten an.
Auch Tanz und Musik haben einen Platz in der Ausstellung: Rokia Bamba, Soundkünstlerin und DJ entwickelt ein Sound- und Stimmenarchiv des Widerstands, und die urbanen Tanzkünstlerinnen Bahar Gökten und Daniela Rodriguez Romero geben Einblicke in verkörperlichten Widerstand.
Zahlreiche partizipative Formate wie Repair- und Schreibwerkstätten, Erzählcafés, eine wachsende „Library of Resistance“ und Live-Speaker mit denen Besucher*innen ins Gespräch kommen können, bieten eine Plattform für kritische Auseinandersetzung mit dem Kolonialismus und seinen Kontinuitäten und schaffen zudem Räume fürs Sprechen lassen, für Zuhören, Vernetzung, Zusammensein und Solidarität.


Kurator*innen autonome Räume „It’s Yours!“
Esther Utjiua Muinjangue & Ida Hoffmann, Peju Layiwola, Tímea Junghaus, Integrationshaus (In-Haus e.V.) Köln-Kalk mit Elizaveta Khan, Mona Leitmeier, Sae Yun Jung, Salman Abdo und Rita Bomkamp
Artists in Residence:
Rokia Bamba (Musik), Bahar Gökten & Daniela Rodriguez Romero (Urban Dance), Kiri Dalena (Fotografie), Francis Oghuma (Real Time Documentary)
Beteiligte Künstler*innen
Florisse Adjanohoun, Kader Attia, Roger Atikpo, Belkis Ayón, Marcel Djondo, Omar Victor Diop, Robert Gabris, Gaëtan Noussouglo, Anani Gbeteglo, Ayrson Heráclito, indieguerillas, Patricia Kaersenhout, Eustache Kamouna, Grada Kilomba, Mohammed Laouli, Peter Magubane, Dhuwarrwarr Marika, Tshibumba Kanda Matulu, Medu Art Ensemble, Luiza Prado de O. Martins, Malgorzata Mirga-Tas, Keviselie/Hans Ragnar Mathisen, Franky Mindja, Lapiztola, Nura Qureshi, Emília Rigová, Mamadou Sall, Juan Manuel Sandoval, Diego Sandoval Ávila, Selma Selman, The Singh Twins, Alfred Ullrich, Hu?nh Van Thu?n, Edward Venero, Kara Walker, Wantok Musik Foundation, Tania Willard, Lawrence Paul Yuxweluptun, Ernesto Yerena
Ausstellungsarchitektur
raumlaborberlin
Ausstellungsgrafik
Elsa Westreicher und Thomas Quack
Das Projekt wird gefördert von
Kulturstiftung des Bundes, Peter und Irene Ludwig Stiftung, F. Victor Rolff-Stiftung, Bundeszentrale für Politische Bildung, der Museumsgesellschaft e.V. sowie im Programm 360° Fonds für Kulturen der neuen Stadtgesellschaft der Kulturstiftung des Bundes.
Mit dem Programm „360° Fonds für Kulturen der neuen Stadtgesellschaft“ unterstützt die Kulturstiftung des Bundes Kulturinstitutionen dabei, sich intensiver mit Migration und kultureller Vielfalt auseinanderzusetzen und neue Zugänge und Sichtbarkeiten für Gruppen der Gesellschaft zu schaffen, die bislang nicht angemessen erreicht wurden. Das Modellprogramm fördert zu diesem Zweck eine Vielfalt von Ansätzen, die auf die diversitätsbezogene Öffnung in den Bereichen Programm, Publikum und Personal zielen.
Der Deutschlandfunk ist Medienpartner der Ausstellung.
Weitere Infos zur Ausstellung unter:
www.rjm-resist.de
Und auch auf Facebook und Instagram
Öffnungszeiten & Adresse
Cäcilienstraße 29-33
50667 Köln
Telefon 0221 / 221 - 313 56
rjm@stadt-koeln.de
Di-So 10-18 Uhr
Do 10-20 Uhr
1. Do im Monat: 10-22 Uhr
(an Feiertagen 10-18 Uhr)
Mo geschlossen
Weiberfastnacht (Donnerstag) bis Rosenmontag geschlossen