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Die Ausstellung
Zoo-Geschichte
Abbildungen
Information

Die Ausstellung widmet sich der Geschichte des Zoos, die auch ein Stück Stadtgeschichte ist.
Originale Pläne erläutern die räumliche Entwicklung des Zoos. Mit den Erweiterungen gingen auch architektonische Veränderungen einher: Die Bauten wurden bis zur Jahrhundertwende in exotischen Stilen errichtet, wie es dem Zeitgeschmack entsprach. Besonders beliebt war die maurische Architektur. Nur der Bärenzwinger, eine Stiftung eines Kölner Architekten, hatte die Anmutung einer mittelalterlichen Burg. Als letztes Stilgebäude entstand 1899 das Vogelhaus im Stil einer russischen Kathedrale.
Es wurde in letzter Zeit als Südamerikahaus genutzt und steht ebenso wie das 1863 gebaute alte „Elefantenhaus“ oder die Hirschhütten heute unter Denkmalschutz.
Zahlreiche noch nie ausgestellten Graphiken und Zeichnungen aus dem Zoo-Archiv sowie einem für die Ausstellung extra fertig gestellten Modell des Zoos bei seiner Eröffnung vor 150 Jahren führen die Besucher ebenso zurück in die Vergangenheit wie ein Braunbär – aus dem Museum König – hinter „Gitter“ und Utensilien eines Kölner Veterinärs, der auch für den Zoo tätig war.
Zahlreiche ausgewählte Postkarten, Grafiken, Fotografien und Objekte überliefern zudem längst vergessene Geschichten aus dem Kölner Zoo.

 


  www.koelnerzoo.de

Neben den Völkerschauen, bei denen der Kölner Zoo als Veranstaltungs­ort mit „nur“ sieben Veranstaltungen eine für Köln marginale Rolle gespielt hat, wird auch auf die großen Rhein-Überschwemmungen 1876, 1882 und 1920 Bezug genommen. Die Zerstörung im Zweiten Weltkrieg und der anschließende Wiederaufbau werden ebenso thematisiert wie das tragische Schicksal des Schimpansen „Petermann“, der zwischen den 1950er und 1980er Jahren zu einer tragischen Berühmtheit wurde. Die karnevalistischen Reaktionen auf die Jubiläumsjahre des Zoos (1960, 1985, 2010) haben genauso ihren Platz wie das künstlerische Echo im frühen 20. Jahrhundert. Neben verschiedenen Linolschnitten der Kölner Künstler Severin Düx und Otto Barthels sind Tierplastiken sowie das Pavianrelief von Josef Pallenberg ausgestellt. Als künstlerisches Highlight muss eine Zeichnung von August Macke gelten, die um 1913 im Kölner Zoo entstanden ist. Zahlreiche Fotografien, darunter auch solche von Chargesheimer, rufen den Zoo der Vergangenheit in Erinnerung. Die Gegenwart wird mit den Modellen der in den letzten 20 Jahren entstandenen Tierhäusern und Anlagen ins Museum geholt.