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Mantel Mariens

Wie an nur wenigen anderen Stellen des Altars, lässt sich in der Unterzeichnung des Mantels Mariens eine zweiphasige Vorgehensweise deutlich ablesen. Im ersten Durchgang legte der Zeichner mit dünnen Linien nur summarisch Konturen und einzelne Binnenlinien des Umhang fest (vgl. rote Kartierungslinien). Im nächsten Schritt fuhr er mit der verdichtenden Detailzeichnung der Gewandfalten und Schraffuren fort und fixierte so auch Volumen, Licht- und Schattenpartien des Mantels. Die für die Hand Lochners als charakteristisch angesehene Kreuzschraffur findet sich an keiner Stelle. Stattdessen lässt sich verschiedentlich ein für den Zeichner der Flügelaußenseiten typisches Schraffur-System ausmachen, das aus einer dreifachen Überlagerung kurzer sichelförmiger Striche besteht, wobei der jeweils nachfolgende Durchgang die Linien des vorhergehenden in spitzem Winkel kreuzt und so der vermeintliche Eindruck einer Zick-Zack-Schraffur entsteht.

 

 

 


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