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Kopf des hl. Gereon

Die feinen Linien zur Angabe der Augenkringel und Nase machen deutlich, dass der Kopf des hl. Gereon ursprünglich mit leichter Neigung nach links geplant war. Von dieser feinen Strichzeichnung weichen vergleichsweise breite Linien ab, die Brauen, Augen und Hutrand in veränderter Position sowie die Formen von Nase und Mund vorgeben. Mit ihrer intensiven schwarzen Färbung sind diese nicht nur im Infrarot, sondern stellenweise auch mit bloßem Auge halbtransparent oder wie etwa in der Mundspalte sogar offen erkennbar. Da diese kräftigen Linienangaben mit den gemalten Formen des Kopfes eng übereinstimmen, dürften sie einem zweiten Schritt der Unterzeichnung zur Korrektur der ersten Anlage angehören. Den Änderungen folgend präsentiert sich die gemalte Version des Kopfes in aufrechter, leicht nach links gewendeter Position. Der realitätsnah gemalten Darstellung eines hochgeschlossenen Kragens aus einem dichten Jazerin-Kettengeflecht schließt sich der Saum des Lendners an, in dem sich ein Besatz aus Edelsteinen und Perlen mit Zeichen fraglicher Bedeutung abwechselt.


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