Von Istanbul bis Yokohama: Die Reise der Kamera nach Asien 1839-1900

17. Mai bis 7. September 2014

Die Ausstellung “Von Istanbul bis Yokohama“ feiert das 100-jährige Bestehen des im Oktober 1913 eröffneten Museums für Ostasiatische Kunst.

350 seltene historische Fotografien von europäischen und einheimischen Fotografen lassen die Reiserouten der Globetrotter nach Asien lebendig werden. Nach der Öffnung des Suez Kanals 1869 etablierten sich in den großen Hafenstädten kommerzielle Fotostudios. Sie deckten den Bedarf der Touristen und Globetrotter nach Reisefotografien, die ihre Erinnerungen an Sehenswürdigkeiten und Menschen fremder Länder und Kulturen festhielten. Ausgehend von London oder Southampton führten die populärsten Dampferrouten von Istanbul am Bosporus über Alexandria, Port Said, Aden, Bombay, Colombo, Madras, Kalkutta, Singapur und Hongkong bis nach Yokohama.

Zu seinem 100-jährigen Jubiläum präsentiert das Museum für Ostasiatische Kunst erstmalig eine erlesene Auswahl seiner Sammlung historischer Fotografien. Die Kollektion wurde von den Museumsgründern Adolf Fischer (1856-1914) und Frieda Fischer-Wieruszowski (1874-1945) auf ihren Ankaufsreisen nach Ostasien zusammengetragen. Die malerische Schönheit der Fotografien bezeugt das hohe künstlerische Niveau der frühen Fotopioniere, sie macht aber auch den unwiederbringlichen Verlust alter, gewachsener Kulturen deutlich.