Kölner Domblatt 2014 - page 5

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zur unterzeichnung des altars der stadtpatrone
anschaulichung nicht nur eine enorme Anzahl, sondern auch eine entsprechen-
de Größe der Abbildungen erforderlich macht, die an dieser Stelle kaum rea-
lisierbar erschien. Aus diesem Grund sind wir überaus dankbar, dass eine
entsprechende Website unter der Webadresse
ein-
gerichtet werden konnte, die frei zugänglich ist. Sie wird über die Homepage der
Dombauhütte Köln (
) verlinkt. Hier stehen neben allen
Infrarotreflektogrammen und hochaufgelösten Farbfotografien zur näheren und
vergleichenden Betrachtung auch ausgewählte Details mit ergänzenden Textin-
formationen zur Verfügung.
Die genannte Online-Präsentation erlaubt somit nicht nur die größtmögliche
Visualisierung der jüngsten Befunde, sondern auch die Möglichkeit weiterfüh-
render Forschungen. So versteht sich auch der hier vorliegende Text keinesfalls
als Präsentation finaler Ergebnisse, sondern als ein weiterer Beitrag zur kritischen
Auseinandersetzung mit der Genese eines der größten und bedeutendsten Wer-
ke der Kölner Tafelmalerei des Spätmittelalters.
Forschungsstand zu Unterzeichnungen Stefan Lochners
Eine erste kunsttechnologische Betrachtung erfuhr der Altar der Stadtpatrone im
Jahre 1985 durch die Restaurierungswerkstatt des Rheinischen Amts für Denk-
malpflege, in deren Zuge bereits Infrarotfotografien aussagekräftiger Detail-
bereiche des Altars entstanden.
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Aufgrund ihrer begrenzten spektralen Empfind-
lichkeit (bis ca. 930 nm) ermöglichten sie die Sichtbarmachung von Unterzeich-
1,2,3,4 6,7,8,9,10,11,12,13,14,15,...63
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